Sorte | Preis |
---|---|
Diesel | 1,409 |
Super E10 | 1,359 |
Super E5 | 1,569 |
Sorte | Preis |
---|---|
Diesel | 2,119 |
Super E10 | 2,209 |
Super E5 | 2,309 |
Sorte | Preis |
---|---|
Diesel | 1,645 |
Super E10 | 1,709 |
Super E5 | 1,767 |
Heutzutage existieren eine Vielzahl von verschiedenen Treibstoffen am Markt, wobei es sehr zeitaufwendig wäre, aus dieser endlos langen Liste den für Sie richtigen auszuwählen. Glücklicherweise beschränken sich die meisten Fahrzeughersteller auf die gänigen Sorten Benzin, Diesel und Bio-Diesel. Jedoch gibt es auch hier leichte Unterschiede, welche nachfolgend näher erklärt werden, um Ihnen das Tanken so einfach als möglich zu machen.
Nach dem Wegfall des Normalbenzins (ROZ 91) dominieren zwei Sorten Ottokraftstoff den Tankstellenmarkt, die sich durch die sog Research Oktanzahl (ROZ) unterscheiden: Super (ROZ 95) und Super Plus (ROZ 98). Die Super-Variante wird dabei auch als E10 – mit einer Beimischung von bis zu 10% Bioethanol – angeboten. Ganz ohne ‚Bio‘ geht beim Benzin ohnehin nichts mehr. Ziel des Gesetzgebers sind Klimaschutz und Ressourcenschonung. Die Norm (DIN EN 228) erlaubt für ‚normales‘ Superbenzin einen Ethanolanteil von bis zu 5%. Man spricht auch von E5.
Welchen Sprit ein Fahrzeug benötigt, wird vom Hersteller vorgegeben und ist der Bedienungsanleitung zu entnehmen. Als Faustregel für die Oktanzahl gilt: Höher geht immer!
Apropos höher - einzelne Mineralölkonzerne bieten zusätzlich oder alternativ zu Super Plus eine eigens entwickelte Super Plus-Qualität mit noch höherer Oktanzahl an ihren Zapfsäulen! Mit dieser Premium-Variante werden 100 oder sogar 102 Oktan erreicht. Schaden tut der High-Performance-Sprit nichts, wieviel er nützt ist allerdings auch umstritten.
Zusätzlich zur Oktanzahl unterscheidet man bei Benzin auch zwischen Sommerbenzin und Winterbenzin. Aufgrund der unterschiedlichen Dampfdruck-Werte in den verschiedenen Jahreszeiten, werden im Winter zusätzliche flüchtige Substanzen beigemengt, um den Dampfdruck im Motor zu erhöhen und auch bei niedrigen Temperaturen optimale Kaltstarts zu ermöglichen. Tankstellen stellen hierbei selbstständig saisonal von Sommer- auf Winterbenzin um, sodass Kunden beim Griff zur Zapfpistole immer den optimalen Vergaserkraftstoff erhalten!
Die Anforderungen an modernen Dieselkraftstoff richten sich nach der DIN EN 590. Die an Tankstellen erhältliche Variante wird auch als B7-Diesel bezeichnet, was auf den biogenen Anteil von 7% hinweist. Dem mineralischen Diesel werden raffinerieseitig bis zu 7% FAME zugemischt. (Mehr zur Beimischung siehe unter Biodiesel).
Bei Diesel wird seit geraumer Zeit ebenfalls eine Super-Variante angeboten. Der Super Diesel unterscheidet sich vom „Standard Diesel“ durch ein zugesetztes Additivpaket. U.a. wir durch das Additiv die sogenannte Cetanzahl erhöht, die als Pendant zur Oktanzahl beim Benzin die Zündwilligkeit beschreibt. D.h. je höher die Cetanzahl, desto höher die „Explosionsbereitschaft“ des Kraftstoffs, was besonders im Kaltstartbereich wichtig ist. Der Dieselmotor wird auch Selbstzünder genannt, da er anders als der benzinbetriebene Ottomotor ohne Zündkerzen funktioniert. Auch in punkto Leistungs- und Abgasverhalten des Dieselmotors werden dem Super Diesel positive Eigenschaften attestiert. Letztlich ist der Super Diesel eine Mischung aus Produktinnovation und Marketing-Instrument. Der eigens entwickelte Premium-Diesel gibt Kunden das gewisse Extra und hilft Kraftstoffproduzenten und Tankstellenmarken, sich optimal im Wettbewerb zu positionieren.
Biodiesel besteht zumeist aus FAME (engl. Abkürzung für Fettsäuremethylester). Der Grundstoff ist Rapsöl. Abgesehen von der gesetzlich vorgeschriebenen – ökologisch motivierten – 7%-Beimischung im Dieselkraftstoff gibt es theoretisch beliebig viele weitere B-Varianten. Biodiesel ist mit Standard- oder Premium-Diesel problemlos in jedem Verhältnis mischbar. Aus wirtschaftlichen Gründen – Biodiesel war durch den Wegfall steuerlicher Vorteile plötzlich teurer als mineralischer Diesel – spielt reiner Biodiesel aktuell keine Rolle mehr am Markt. Solange die Ölpreise niedrig bleiben wird es reiner Biodiesel daher schwer haben, zumal er ökologisch nicht unumstritten ist. Ein hoher Bedarf an Biodiesel begünstigt riesige Monokulturen. Der Raps-Anbau verdrängt die Produktion von Lebensmitteln.